Grabsteine u.ä. (meist innerhalb von Kirchen)
06886 Wittenberg ca. 1530
Schloßkirche: Friedrichs der Weise
Bronzeguß von Peter Vischer d. J. in Nürnberg
#15c
VERBVM
DOMINI MA
NET IN AET
ERNVM
E40     (Jes. 40.8)
L: Junius S98-99

06886 Wittenberg 1534
Schloßkirche Johann der Beständige
Bronzeguß aus der Vischerhütte in Nürnberg
#1
VERBVM
DOMINI
MANET IN
AETERNVM
1534

L: Junius S98-99
06886 Wittenberg Stadtkirche 1558
Johannes Bugenhagen , Sandsteinrelief
Auf dem Buch sieht man undeutlich die Buchstaben
#b2
VDMI / Æ
Detailaufnahme kopfstehend, da die Schrift so angebracht ist, 
als würde Bugenhagen sie lesen.

18556 Wiek Pfarrkirche 1578
Grabstein des Raven v. Narnekow und seiner Ehefrau Katharina v. Raden 
unten ein Text, der aus Buchstabenfragmenten
als Jes 40,8 rekonstruiert werden kann.
#3

Alles flesch ys how und alle syne gu=
de ys alse eine blome vp dem velde dat
how vodorret die blome valt aff. Wente
des Herren geyst blest daryn. Ja dat vo=
lck ys dat how. Dat how verdorret de bl=
ome valt aff Averst dat wordt unseres 
Gades blifft ewichlick
L: Rügen Nr85 und Abb66

249xx Flensburg Marienkirche Grabstein Ludowig und Margaretha Mollmann 1664

L: Flensburg Nr. 70

Ein Potpourri häufig verwendeter Sprüche:
#1
SPES MEA CHRISTVS
QVIA VERBVM
DOMINI MANET
IN ÆTERNVM
SOLI DEO GLO
RIA  A DEO
HABEMVS OMNIA
SIT NOMEN DOMINI
BENEDICTVM
32657 Lemgo 1590
Sandsteinepitaph des
Bürgermstr. Heinrich Flörke
bis 1958 St. Nikolai
jetzt: Städt. Museum
DI59 Lemgo Nr. 112
#15a

Omnis caro foenum et om
nis Gracia eius sicut flos agri
Exaruit foenum, et decidit
flos, quoniam Spiritus Domini 
afflauit eum. Vere foenum
est populus exaruit foenum
et decidit flos. Verbum
autem DEI nostri manet
in Æternum ESAIÆ. XL

Übersetzung:
Alles Fleisch ist Gras und all seine Güte ist wie eine Blüte des Feldes.
Das Gras ist verdorrt und dioe Blüte abgefallen weil der Geist des Herrn sie angeweht hat.
Wahrlich: Gras ist das Volk. Das Gras ist verdorrt, die Blüte abgefallen. Aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit. Joh. 40


Die Wahl dieses Bibelverses ist vermutlich auch eine Anspielung auf den Namen des Verstorbenen: FLÖRKE ~ flos
Umschrift:
ANO . DNI . -- . 4 . IVNII
IST . GERTRVT PFLVGERIN
WEILAND CONRAD VERNALICK GNANT
KNIP: SELIGE HINDERLAS: HAVS
FRAW IM HERREN -- ENTSCHLAFFEN AMEN

L: DI 14 Fritzlar Nr 155

Konrad Vernalich gen. Knip starb 1590

34560 Fritzlar Hospitalskapelle ca. 1590
Gertrud Pflüger 
Bibeltext in Rollwerkkartusche:
#35c
ESAJA 40
DEN ALES FLE-
ISCH IST WIE
GRAS VND
ALE HE HRLICHKEIT 
DER MENSCHEN
WIE DES GRASES
BLVME  ABER DES
HERRE WORT BLE-
IBET IN EWICKEIT

[Ligaturen durch Kleinschrift gekennzeichnet]

36148 Niederkalbach
Schenk v. Schweinsberg-Grabstein 1569
#2 VDM/IE
L: Ludwig Pralle: Ein Grabstein der Schenke von Schweinsberg in Niederkalbach in Buchenblätter (Heimatbeilage der Fuldaer Zeitung) Nr 3/1970
381xx Braunschweig 1625
St. Magni
Epitaph des Georg Öding
oben rechts: Wappen: Juten
(Stern über und unter 
#x2 VDMIÆ)
DI56 Braunschweig2 Nr. 789
381xx Braunschweig 1638
St. Katharinen
Epitaph des Franz Becker
oben rechts: Wappen seiner Gattin Katharina Schmedes
(2 Mondsicheln über und ein Mondsichel unter #x2 VDMIÆ)

DI56 Braunschweig2 Nr. 869
+381xx Braunschweig 1655
St. Katharinen
Grabplatte des Daniel Vaders und der Anna Remmers
DI56 Braunschweig2 Nr. 1043
links oben:
Wappen Vaders: #x2 VDMIÆ darüber Rose, darunter Stern
+381xx Braunschweig 1657
St. Katharinen
Grabplatte der Dorothea Juten geb. Lehrmann 
DI56 Braunschweig2 Nr. 1068
ANNO 1616.DEN 15. OCTOBRIS / WARD GEBOHREN DOROTHEA / LEHRMANS, HEIRATETE ANNO / 1636. HERRN LÜDDEKE JUTEN / DOMALIGEN BÜRGER HAUPTMANN / STARB 1656. DEN 27. AUGUSTI / UND WARD DEN 3. SEPTEMBRIS / ALHIE BEIJ IHRER MUTTER SEEL / DOROTHEEN MECKEN BEGRABEN, / NACHDEM SIE GELEBET 40. JAHR  / WENIGER 7. WOCHEN. GOTT WOLLE / IHRER SEELEN GNADIG SEIJN. / DERSELBEN ZU CHRISTLICHEM / ANDENCKEN HAT DIESES GEDECHTNISS OBERWEHNTER IHR EHE HERR / ITZIGER ZEIT BURGEMEISTER / DIESES WEICHBILDES DES HAGENS / IN FOLGENDEM 1657. JAHRE / DEN 29. JUNIUS LEGEN / LASSEN
Wappen : Juten, Lehrmann
Wappen Juten: Balken mit #x6 GWBE, darüber und darunter je ein Stern
<D. Lehrmann war die dritte Frau von Lüddeke Juten>
+381xx Braunschweig 1659
St. Katharinen
Grabplatte des Lüdeke Juten
DI56 Braunschweig2 Nr. 1087
AM 28 MARTIJ. ANNO. 1659. IST DER / EHRNVESTER GROSSACHTBAR UND WOLWEISER HERR / LÜDEKE JUTEN BURGEMEISTER / DIESER STADT SELIGLICH ENTSCHLAFFEN SEINES ALTERS 62. JAHR.
oben 2 Wappen: Juten; Gruber <Juten war in 4. Ehe mit Emerentia Gruber verheiratet>
Wappen Juten: Balken mit #x6 GWBE, darüber und darunter je ein Stern
+381xx Braunschweig
 1669/1673 
 St. Magni
Grabplatte des Jakob Amfurt und der Anna Mahner
oben zwei Medaillons mit Wappen: Amfurt, Mahner
Wappen Mahner: Balken mit #x2 VDMIAE darüber 2 darunter 1 Halbmond
381xx Braunschweig 
17. Jahrhundert
Städtisches Museum
Wappenschild Sandstein
vermutlich von einem Epitaph in der Martinikirche
Wappen Schmedes 
Balken mit #x2 VDMIÆ darüber 2 darunter eine Mondsichel

L: DI  12 Heidelberg Nr.368
+691xx Heidelberg Heiliggeistkirche1583 
Herzog Ludwig von Södermannland 
#3

ALLES fleisch ist wie graß
vnd alle herligkeit der Menschen wie deß grases blumen
aber des Hern wort bleibt in ewigkeit.
HIE LIGT BEGRABEN HERZOG LUDWIG, DER REICHE SCHWEDEN, GOTHEN, UND WENDEN ERBFÜRST. HERZOG ZU SUDERMANLAND. NERICKE UND WERMELANDT, WELCHER IM IAR 1583. DEN XVII. MARTII ALHIE GEBORN DEN. VII. APRILIS GETAUFT. UND DEN XXVI. MAI. AUS DISEM IAMERTHAL VERSCHIEDEN IST. UND EINER FROLICHEN AUFFERSTEHUNG ERWARTET.

PSALM. LXXXIIII.
EIN TAGE IN DEINEN VORHÖFEN IST BESSER, DAN SONST TAUSENT. ICH WILL LIEBER DIE THÜR HÜTTEN IN MEINES GOTTES HAUSE. DAN LANG WONEN
IN DER GOTLOSEN HÜTTEN. 

[Ps 84,11]

Über der Darstellungen des Ehepaares zwei Schiefertafeln mit vergoldeten Frakturinschriften

links: Ps 62,2-3
rechts: Ps143.9, Ps119,89-90.72
L: DI 12 Heidelberg Nr. 523

691xxHeidelberg St. Vitus nach 1600
aus Heilbronner Keupersandstein
Heinr. v. Handschuhsheim und Amalie Beusser v. Ingelheim

rechte Schiefertafel: #35a
Errette mich mein Gott vor meinen Feinden. Zu dir hab ich Zuflucht.
Herr dein Wordt bleibt Ewiglich, so weit der Himel ist.
Deine Warheit wehret Für vnd für. Daß gesetz deines mundes ist mir
lieber dan vil tausend stückh gold oder silber. PSALM 119

71686 Aldingen Lkr. Ludwigsburg 1553
Agatha von Hirnheim

Figur Halbrelief (mit Rosenkranz!)
auf dem Hundehalsband: #2 VDMIE

Umschrift: 
Anno dni 1553 
vff den .3. tag deß Monatß december Verschied die Edel vnd tugentsam Frow
Frow Agata vo hirnhaim
geborn von Kaltental deren Gott der her gnedig vnd barmherczig sein welle +
 

L: DI 25 Ludwigsburg Nr. 295 Abb. 100

72213 Berneck Pfarrkirche St. Maria
Grabdenkmal der Eheleute Balthasar v. Gültlingen und Agnes v. Gemmingen

#2
VDMIÆ
Anno dnj 1563 uf den 24 tag
JUNJ starb der Edell und
vest Baltthassar von Gültti=
ngen Zu hohen Önttringen
Bernneck und Sindlingen 
Fürstenthumbs  wirtemberg
Erbcamerer

Do starb Frow Aggnes von
Gülttlingen geborn von Gem=
yngen sein seliche hausfröw
Anno 15~~ vff den ~~ tag
~~ Gott wölle syn 
baiden Jnn Ewigen Frowden
trösten Amen

Das Denkmal wurde zu Lebzeiten der beiden 
gefertigt. Das Sterbedatum des Ehemannes wurde 
später nachgetragen, das der Ehefrau nicht.

L: DI30 Calw Nr244

Grabplatte von Gültingen (Wappen) #3
DAS.WORT.GOTES.BLEIBT.IN.EBIGKAIT.BESTAN.AMEN
Inschriftfeld nur teilweise lesbar:
...
...
RAT VN...
DEM G...
EI IV...
B..
72213 Berneck Pfarrkirche St. Maria
L: DI30 Calw  Nr243
Grabplatte Elisabeth Keller #3
GOTES.WORT.BLEIBT.IN.EWIGKAIT.BESTAN
.1651.
ANO.DOMINI.M.D.L.X.I.AM.
TAG.ELISABETHA.KELERIN.VON.
SCHWEBISCHEN.GMIND.
MATHEI.HELERS.KELLERS.
ZV.WILTBERG.ELECHE.HAVS
FRAW.DER.GOT.AIN.FRELLI
CHE.VFERSTEHVNG.GEB
AMEN
72218 Wildberg, ev. Pfarrkirche
L: DI30 Calw  Nr242
74740 Adelsheim Lkr. Mosbach 1617
Peter Gsell
#(3)5c

Esaja
am .40. CA.
ALL. MENSCHLICH <FL>EISCH AVCH ALL SEIN GIT
WAN ES GLEICH WIE EIN ROSE BLYT
SO ISTS IEDOCH NVR VMB VND VMB
WIE HEW VND WIE EIN WISENBLVM
WELCHS BALD VERDORRET VND VERGEHT
NVR WAN DER GEIST DES HERN DREIN WEHT
DARVMB O MENSCH DEINE HERRLICHKEIT 
SO DIR DER HERR HIE ZEITLICH GEIT 
MISBRAVCHENICHT GOTTS WORT VERTRAW
DAS WEHRET EWIG DARAVFF BAW.

Wappen

DAS HATT GETHAN DER EHRLICH MANN
HERR PETER GSELL DER SICH DARVON
GEMACHT HATT AVS DIESEM LEBEN
ALS MAN GEZEHLT MERCKH MICH EBEN
TAVSENT SECHSHVNDERT SIEBENTZEHEN IAR
DA DER ZWAINTZIGST SEPTEMBER WAR
ZV NACHT DA GRADT DIE ZWÖLFFE STUNDt
GESCHRIEN WVRDT AVS WECHTERSMVNDT
DA ER ERREICHT DIS ALTER HOCH
SIEBEN VND SIEBENZIG IAHR VND DOCH
NOCH SO FEIN VERMEGELICH WAR
NVN IST ER BEY DER ENGEL SCHAAR
L: DI 8 Mosbach Nr. 380

? 75038 Flehingen
Marienkirche Grabmahl des Ulrich von Flehingen 1552

#2
Da für die Buchstaben Vf MIA= keine überzeugende Erklärung bekannt
ist, halte ich es für möglich, daß VDMIÆ bei einer Renovierung mißverstanden wurde.

L: DI 20 Karlsruhe Nr 181

76227 Karlsruhe Durlach Pfinzgaumuseum 
Grabstein des Demetrius Dangell 1570  (früher: Alter Friedhof)

ANNO•DOMINI•MDL
XX•DEN•XI•TAG•
NOVEMBRIS•STARB
DER•ERBAR•VND•KVN
ST•REICH•DEMETRIVS
DANGELL•VON•ZWIFA
LTEN•DEM•DORF•FIRSTL
ICHER•BAVMEISTER•ALHIE
DEM•VERLEICH•DER•BAR
MHERTZIG•GOTT•EIN•
FROLICHE•VFFERSTVNG
AMEN
-----------------------------------
VERBVM•DOMINI•MONET•IN•
------------------------------------------
ETTE (Wappen)RNVM
DEMEREVS•DANGELL
senkrecht: AIN VNERHÖRTET

L: DI 20 Karlsruhe  Nr 248

 

904xx Nürnberg St. Rochus-Friedhof Grab 220
Linhart Krel 

rechteckige Bronzetafel mit gotischen Minuskeln:

1533 Jar den 16 tag Octobris
verschid der Erber Junggesel linha-
rt krel deckbeber dem got gnad
vnd dens heren bort pleibt ebig

L: DI 13 Friedhöfe Nbg Nr321


91541 Rothenburg/Tauber Friedhof 2.Hälfte 16.Jhdt
+

Metallepitaph auf Grabstein mit Glaser-Zuftzeichen und Umschrift:
#1
verbum Domini manet in aeternum
DI 15 Rothenburg Nr. 406


9544x Bayreuth Gottesackerkirche
Barocker Grabstein. Die Allegorie des Glaubens trägt ein Buch
#b
9544x Bayreuth Stadtkirche ca. 1972
Caspar von Lilien

Kupferplatte
#2

 . V . D . M . I . E .
      Wappen: von Lilien
GENERALSUPERINTENDENT
D.CASPAR VON LILIEN
           1632    1687

Im Zuge der Kirchenrenovation wurde die Gruft des Generalsuperintendenten
v. Lilien zugemauert und eine Gedenktafel in den Boden eingelassen.


9544x Bayreuth Stadtfriedhof (Jes40)

#(3):ALLES FLEISCH IST WIE GRAS
        UND ALLE HERRLICHKEIT
        DER MENSCHEN
        WIE DES GRASES BLUME.
         DAS GRAS IST VERDORRT
         UND DIE BLUME ABGEFALLEN
         ABER DES HERRN WORT
         BLEIBT IN EWIGKEIT

GÜNTER WENSCH
1919-1977
ELEONORE WENSCH
        -1992

Grab aufgelassen - Grabstein verschwunden
9544x Bayreuth Gottesackerkirche
Grabstein Pfarrer Wolf Erhard Tröger + 1739
Die Allegorie des Glaubens trägt ein Buch
#b    Ver bum
         Dei manet
   
In æte rnum
95494 Gesees St. Marien 1625
#b1
Andreas Brater 
VER  BVM
DOM  INI
MANE T IN
ÆTE  RNVM

L: Haas Lkr 567

96179 Mürsbach Lkr. Bamberg St. Sebastian 1576

Ernst Sebastian und Anna von Füllbach

Im Gebälk eingehauen #2: VDMIÆ
L: DI 18 Bamberg Nr. 190

994xx Weimar Stadtkirche 1555 am Gitter der Tumba des Kurfürsten Johann Friedrich:#2 V D M I E 
L: Junius S101-107

oben und rechts:Kupferstich aus 
Hortleder: Des Römischen Keysers....(Geschichte des Schmalkaldischen Krieges) 1645
unten: Foto: Die Gitter befinden sich nicht mehr am Hochgrab, sondern an verschiedenen Stellen der Stadt.
Das Frontgitter mit dem Motto befindet sich noch in der Stadtkirche

Epitaphien