WAPPEN und LOGOS

Familienwappen in Braunschweig
L: Meier, Heinrich; Kämpe, Karl: Heraldische Untersuchungen in der Architektur der Stadt Braunschweig
    Wehking, Sabine: Die Inschriften der Stadt Braunschweig
In Braunschweig hat man in einigen Familienwappen den Querbalken verbreitert und VDMIÆ bzw. GWBE hineingeschrieben.

Familie Juten: VDMIAE-Balken trennt 2 Sterne
+1530 Ölschlägern 40
im 2. Weltkrieg zerstört
DI56 Braunschweig2 Nr. 412
#hx2
Wappen auf Schwellbalken: Juten ( mit VDMIÆ)
1625 St. Magni
Epitaph des Georg Öding
oben rechts: Wappen seiner Gemahlin Lucia Juten
mit #x2 VDMIÆ
DI56 Braunschweig2 Nr. 789
+1626 St. Magni Kanzel
(die Kanzel wurde von Ödings Witwe, Lucia geb. Juten gestiftet. Sie wurde vor 1800 entfernt)
DI56 Braunschweig2 Nr. 794
Wappen: Juten mit #x6 GWBE 
+1642 Glocke
St. Egidien Die Glocke wurde ursprünglich für St. Magnus gegossen, hieng aber bis zum Abriß (1817) des Turmes im Westturm v. St. Egidien

Gießer: Ludolff Siegfried v. d. Nienburg und Joachim Janken aus Königsberg
DI56 Braunschweig2 Nr. 908

Umschrift (3-zeilig): Ps. XLVI. Gott ist unser Zuversicht und Stärcke eine Hülfe in den großen Nöthen die uns troffen haben der Herr Zebaoth seij mit uns der ferner / unser Schutz. In diesen noch währenden betrübten Krieges Zeiten daß diese Glocke zum Gebrauch des waren Gottesdienstes mit Christlichen Caeremonien / von der Nienburg und Joachim Janken von Königberg aus Preussen ist gegoßen worden in Braunschweig 1642. im M Augusto
Auf dem Glockenmantel St. Magnus. Auf beiden Seiten: 5 Wappen mit:
Hans Affeln / Burgemeister // Heinrich Peters / Burgemeister // Martin Hille Rahts / Herr und Vorsteher // Franz Apelstidde / Vorsteher  // Luddeke Juten / Vorsteher

Wappen Juten mit #x2 VDMIÆ

+1643 Glocke
St. Magni 
Gießer: Ludolff Siegfried v. d. Nienburg und Joachim Janken aus Königsberg
DI56 Braunschweig2 Nr. 924
Umschrift (2-zeilig): PSAL. XL V I. GOTT IST UNSER ZUVERSICHT UND STERCKEEINE HULFFE IN DEN GROSSEN NOTEN DIE UNS TROFFEN HABEN DER HERR ZEBAOTH. SEY MIT UNS DER GOTT IACOB SEY FERNER UNSER SCHUTZ IN / DIESEN NOCH WEHRENDEN BETRUBTEN KRIEGS ZEITEN DA DIESE GLOCKE ZUM GEBRAUCH DES WAHREN GOTTES DIENSTES UND CHRISTLICHEN COEREMONIEN IST GEGOSSEN WORDEN IN BRAUNSWEIG ANNO 1643 
An der Flanke: St. Magnus  daneben 6 Wappen mit Beischriften:
HENRICUS PETERS / BURGERMEISTER // HANS AFFELLN / BURGERMEISTER // MARTIN HILLEN / RAHTSHER UND VORSTEHER // FRANTZ APELSTIDDE / VORSTEHER // LUDEKE IUTEN / VORSTEHER // HENNING HOFEMEISTER / VORSTEHER 

Wappen Juten mit #x2 VDMIÆ

+1647? St. Magni (jetzt: Städt. Museum)
6 ganzfigurige Reformatorenbildnisse mit Stifterwappen. 
Die Bilder sind erhalten, die Wappen nicht.
DI56 Braunschweig2 Nr. 955
Bild von POMERANUS (=Bugenhagen): (Stifter Henning Juten) 
mit Wappen Juten  #x2 VDMIÆ
+1657 St. Katharinen
Grabplatte der Dorothea Juten geb. Lehrmann 
DI56 Braunschweig2 Nr. 1068
ANNO 1616.DEN 15. OCTOBRIS / WARD GEBOHREN DOROTHEA / LEHRMANS, HEIRATETE ANNO / 1636. HERRN LÜDDEKE JUTEN / DOMALIGEN BÜRGER HAUPTMANN / STARB 1656. DEN 27. AUGUSTI / UND WARD DEN 3. SEPTEMBRIS / ALHIE BEIJ IHRER MUTTER SEEL / DOROTHEEN MECKEN BEGRABEN, / NACHDEM SIE GELEBET 40. JAHR  / WENIGER 7. WOCHEN. GOTT WOLLE / IHRER SEELEN GNADIG SEIJN. / DERSELBEN ZU CHRISTLICHEM / ANDENCKEN HAT DIESES GEDECHTNISS OBERWEHNTER IHR EHE HERR / ITZIGER ZEIT BURGEMEISTER / DIESES WEICHBILDES DES HAGENS / IN FOLGENDEM 1657. JAHRE / DEN 29. JUNIUS LEGEN / LASSEN
Wappen : Juten mit #x6 GWBE, Lehrmann
<D. Lehrmann war die dritte Frau von Lüddeke Juten>
+1659 St. Katharinen
Grabplatte des Lüdeke Juten
DI56 Braunschweig2 Nr. 1087
AM 28 MARTIJ. ANNO. 1659. IST DER / EHRNVESTER GROSSACHTBAR UND WOLWEISER HERR / LÜDEKE JUTEN BURGEMEISTER / DIESER STADT SELIGLICH ENTSCHLAFFEN SEINES ALTERS 62. JAHR.
oben 2 Wappen: Juten mit #x6 GWBE; Gruber <Juten war in 4. Ehe mit Emerentia Gruber verheiratet>
+1660 St. Katharinen
Leuchterkrone aus Messing.
Der Leuchter hieng ursprünglich im Chor, dann bis 1943 im Kirchenschiff. 
Seither verschollen.
DI56 Braunschweig2 Nr. 1092
2 Wappen: Juten mit #x6 GWBE; Gruber <Juten war in 4. Ehe mit Emerentia Gruber verheiratet>
B<urgermeister> Luddeke Juten 1660
Emerenzia Grubers <sie spendete den Leuchter. Er war schon 1659 verstorben.>
Friedrich Helmolt gos mich.

Familie Smedt /Schmedes VDMIAE-Balken trennt 2 Halbmonde (oben) und einen Halbmond (unten)
Familie Lossius VDMIAE-Balken trennt 2 Lilien
Familie Brackmann VDMIAE-Balken trennt 2 abgewendete Mondsicheln (oben) und eine Mondsichel (unten)
Familie Vaders VDMIAE-Balken trennt Rose (oben) und Stern (unten)
Familie Mahner VDMIAE-Balken trennt 2 Halbmonde (oben) und einen Halbmond (unten)
+1565
Schöppenstedterstr. 8
(abgerissen 1765)
DI56 Braunschweig2 Nr. 506
Türsturz: zwischen zwei Wappen: 1565 / Autor;  Smedt
  mit #x2 VDMIÆ 
+1566 Reichsstr. 7
im 2. Weltkrieg zerstört
DI56 Braunschweig2 Nr. 510
Heraldische Untersuchungen Nr. 1116
Dreizeilige Inschrift auf Schwellbalken. Rechts und links Wappenschilder.
Das rechte Wappenschild::

#hx2 15 / VDMIE / 66
1577 St. Ulrici-Brüdern
DI56 Braunschweig2 Nr. 558
Fenster mit 10 (ursprünglich 18) Wappenscheiben. 
Das Wappen Lossius mit #x2  VDMIÆ 
1638
St. Katharinen
Epitaph des Franz Becker
oben rechts: Wappen seiner Gattin Katharina Schmedes mit #x2 VDMIÆ
DI56 Braunschweig2 Nr. 869
+1639
St. Katharinen
Bilder an der Chorempore mit Stifterwappen,
DI56 Braunschweig2 Nr. 881
Wappen Brackmann mit #x2 VDMIÆ
Wappen Vaders mit #x2 VDMIÆ
1655
St. Katharinen
Grabplatte des Daniel Vaders und der Anna Remmers
DI56 Braunschweig2 Nr. 1043
links oben Wappen Vaders mit #x2 VDMIÆ
+1669/1673
St. Magni
DI56 Braunschweig2 Nr. 1157
Grabplatte des Jakob Amfurt und der Anna Mahner
oben zwei Medaillons mit Wappen: Amfurt, Mahner mit #x2 VDMIAE
17. Jahrhundert
Städtisches Museum
Wappenschild Sandstein
vermutlich von einem Epitaph in der Martinikirche
DI56 Braunschweig2 Nr. 1203
Wappen Schmedes mit #x2 VDMIÆ

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Stadtwappen von Münster
In Drucken von Dietrich Tzwyfel d. Ä. ist das Stadtwappen um #2 VDMIE erweitert.
Frühestes bekanntes Vorkommen: 1533 (Tuchtordeninge der Stadt Münster).
Das Wappen wurde aber auch noch später - als Münster wieder katholisch war - verwendet.
Husung S193 Anm.5

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Stadtwappen von Magdeburg

    

L: Vincenti, Arthr: Geschichte der Stadtbibliothek zu Magedeburg von 1525-1925  Magdeburg 1925 S46f                Kupferstich aus: Magdeburgisches Jubeljahr 1724


39104 Fenster des kulturhistorischen Museums Magdeburg
#1: VERBVM DOMINI MANET IN
ÆTERNVM

nach:
Wahrhafftige Contrafactur der weitberühmten Key: freyen R: Stadt Magdeburg ..."Holzschnitt aus Johannes Pomarius (1514-1578), Chronik der Sachsen und Niedersachsen, 1589

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Wappen der Stationers Company (Buchhändlerzunft) in London

Das Motto in (Firmen-)Logos:

Die Liste ist kurz, aber vollständig. D.h: Mir ist kein weiteres Logo mit dem Motto bekannt.
Die angegebenen Jahreszahlen beziehen sich nur auf Bücher, die ich persönlich gesehen habe. Sicher wurden die meisten dieser Logos auch vorher und nachher verwendet.
 
Das Logo der Sternische Buchdruckerei in Lüneburg
(nachgewiesen 1760 und 1772)


Württembergisches Gesangbuch 1842

1841
#6: GWBIE
Gottes Wort Bleibet In Ewigkeit

Württembergisches Gesangbuch 1846
1841
#6: GWBIE
Verlag Justus Naumann Leipzig
verlegt (u.a. ?) Biographien evangelischer Kirchenväter 
1869-1870
Kirchliches Hand Lexikon 1887
1869-70 1887 Initialen JN im Schriftkreis: #15b
VERBVM DEI MANET IN AETERNVM 1.PETR.1.25
1840
später ohne Angabe der Bibelstelle
Lutherischer Concordia Verlag
St. Louis 1875-1895
verlegt deutschsprachige christliche Literatur
#1
Initialen LCV 

VERBUM DEI MANET IN AETERNUM
Concordia Publishing House
St. Louis 1905-1916
verlegt deutschsprachige christliche Literatur
#1
Initialen CPH :

VERBUM DEI MANET IN AETERNUM TRADE MARK
Concordia
(z.B. 1961)

VERBUM DEI MANET IN AETERNUM
Buchstütze:
Kupferblech mit Concordia-Logo
Breite: 9cm, Logo: 4cm


Privilegierte Württembergische Bibelanstalt Stuttgart
Anläßlich des Jubiläums der Württembergischen
Bibelanstalt 1912 Wurde das Haus der Bibelanstalt mit Girlanden, der Jahreszahl 1912 und dem Motto: Das Wort
unseres Gottes
bleibet ewiglich
Jes 9,8
verziert
 Außerdem hat man die Vorsatzblätter von Bibeln
mit Mustern aus den Jubiläumsjahreszahlen 
und Kreuzen versehen. In den Winkeln des  Kreuzes sieht man die Buchstaben P W B S 
und als Umschrift den Text #3
Gottes Wort bleibet in Ewigkeit.
Erst später wurde Kreuz und Umschrift zu einem (neben anderen) Firmenzeichen der Bibelgesellschaft




Im einzelnen fand ich:
  • Ausgaben zum Jubiläum der Bibelanstalt 1912 (Druckdatum: 1904(!), 1913,1914) mit gemusterten Vorsatzblättern

  • Beispiele siehe unten
  • Kleinausgaben des Neuen Testaments1941-1950 mit dem Logo auf dem Titelblatt
  • Fünfzig Psalmen für Krieg und Frieden
  • Stuttgarter Jugend- und Familienbibel 1935-1953 mit dem Logo auf 
  • Buchdeckel und Titelblatt
    <mir liegt aber auch ein Exemplar von 1949 ohne das Logo vor>
  • Familienbibel 1939 Logo nur auf Titelblatt
  • Schülerbibel 1938 diese hat auf dem letzen Vorsatzblatt den Text: Alles Fleisch ist wie Gras und alleseine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Grasist verdorrt und de Blume iat abgefallen aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit. 1.Petr. I,24 u. 25
  • Festschrift 175 Jahre Bibelanstalt 1987 Logo auf Buchdeckel, Titelblatt und 

  • Seite 47
    Titel der Festschrift: Gottes Wort bleibt in Ewigkeit.

Gesangbuch 1931 für Anhalt und die Provinz Sachsen
GOTTES WORT BLEIBET IN EWIGKEIT

FETA
Freie Evangelische Theologische Akademie 
Basel
In der Buchrolle: #b1
DEI         IN
VER-      AE-
BUM      TER
MA-        NUM
NET 
Zeitschrift:
Lutheran Quarterly
  #b2
 
 VD
 ══╬══
MA

die Buchstaben des lutherischen Mottos
sind aufgeteilt auf die 4 Quadranten
("Quarters") des Kreuzes


http://www.augie.edu/student_serv/values.html
<4.9.2001>
The Seal of Augustana
The Augustana Seal is composed of a circle representing eternity, a triangle representing the Trinity, and a book which is the Bible.  The "Cross" running through the book is the Chi Rho (the monogram and symbol formed from the first two letters "X" and "P" of the Greek word for Christ).  The letters VDMA are symbolic of the college motto: "VERBUM DEI MANET IN AETERNUM" or "The word of God endures forever."  The letters on either side of the Bible are the Alpha and Omega of the Greek alphabet symbolizing the beginning and the end.  The lamp is the Lamp of Knowledge.  The three dates represent the founding dates of the College: 1860, the founding of the College in Illinois; 1889, the founding of the Lutheran Normal School in Sioux Falls; in 1918, the merger of the two schools to become Augustana College.
#b2
Wimpel Augustana College
Sioux Falls, South Dakota
#b1 VERBUM|DEI - MANET IN|AETERNUM
ca. 75cm

Wimpel Luther College Decorah, Iowa
u1: VERBUM•DEI•MANET•IN•ÆTERNUM
ca. 75cm

USA 1961
100 Jahre Luther-College Decorah Iowa
J16: AE-Medaille
#u1:VERBUM DEI MANET IN ÆTERNUM
privat



Löffel des "Luther College" in Decorah (Iowa)
Länge 11cm  #u1: VERBUM DEI MANET IN ÆTERNUM

TRINITATIS SEMINARIUM
#1
VERBUM 
DEI MANET
IN AETERNUM
BLAIR, NEB. 1886
Das Siegel befindet sich in einem 
Buch, das 1927 gedruckt wurde.



Die Firma
www.HistoricBibles.com
verkauft einzelne Bibelblätter und versieht diese mit einem Zertifikat
Die Siegel dieses Zertifikats
einthalten den Text
#u1
VERBUM DEI MANET AETERNUM / HISTORIC BIBLES

das fehlende IN ist wohl eine Folge unzureichender Lateinkenntnissse



1894